Wappen Effelder

Allgemeine Informationen

Das an einem Muschelkalkmassiv gelegene Effelder wurde 1215 erstmals urkundlich erwähnt. Besonders prägend für das Ortsbild ist die im Jahr 1892 neu erbaute Kirche St. Alban, die aufgrund ihrer Größe und imposanten Erscheinung auch als „Eichsfelder Dom“ bezeichnet wird.

Höhe:

470 m NN

Fläche:

10,94 km²

Einwohner:
(Stand 12/2023)

1210

Bürgermeister/Verwaltung

Dr. Ing. Hans-Werner Lange
Bürgermeister
seit Oktober 1994

Telefon03601 433252

ÖffnungszeitenDienstag: 07:30 – 09:00 Uhr

Verwaltung

AdresseKirchstraße 9
37359 Effelder

Telefon036075 54568

E-Mailgveffelder@t-online.de

Winfried Anhalt
Tobias König
Stephan Ey
Peter Fischer
Regina Huschenbeth
Josef Jagemann
Wolfgang Koch
Bettina Mock
Gundolf Mock
Ute Morgenthal
Beigeordnete
Raimund Thor
Herbert Weber

Kindergärten/Schulen

Gebäude der Grundschule Effelder
Staatliche Grundschule Effelder

AdresseAugustusstraße 23
37359 Effelder

Telefon036075 54621

sekretariat@grundschule-effelder.de

www.grundschule-effelder.de

Elisabeth-Kindergarten Effelder
Elisabeth-Kindergarten

AdresseAugustusstraße 25
37359 Effelder

Telefon036075 52000

E-Mailelisabethkindergarten@web.de

Kulturelle Vereine und Verbände

Uwe Weber

AdresseSportverein „SV Germania“
Lange Straße
37359 Effelder

Christoph Mock

AdresseSchützenverein „St. Hubertus“ e.V.
Schützenstraße
37359 Effelder

E-Mailloth-thomas@gmx.de

Maria Petri

AdresseVolks- u. Kirchenchor „St. Cäcilia“
Plan
37359 Effelder

Ute Morgenthal

AdresseAm Sportplatz
37359 Effelder

Karin König

AdresseWiesenstraße
37359 Effelder

E-Mailfaschingsverein.effelder@web.de

Harald Koch

AdresseKirchstraße
37359 Effelder

E-Mailffw.effelder@t-online.de

Chris Morgenthal

AdresseAm Sportplatz
37359 Effelder

E-Mailosv-effelder@gmx.de

www.osv-effelder.com

Impressionen

Zu den Sehenswürdigkeiten im Dorf zählt der Kellerborn. Die Quelle in der Borngasse ist seit 1676 in Stein gefasst und heute hinter einer verschlossenen Tür verborgen. Diese Quelle soll die Ansiedlung erst ermöglicht haben. Sehenswert ebenso die Marienkapelle, welche 1759 errichtet wurde, und der von der St. Alban Kirche zur Marienkapelle um das Dorf herumführende und mit Linden gesäumte Stationsweg.
  • Gedenkstein für Vertreibungsopfer, errichtet auf dem Außengelände der Kirche
  • Sühnekreuz, auf dem Plan, errichtet 1618
  • neugestalteter Dorfanger
  • Dorfmauer
  • ausgeprägtes Wanderwegenetz
St. Alban

AdresseLange Straße 4
37359 Effelder

Telefon036075 54625

Fax036075 56286

E-Mailinfo@eichsfelder-dom.de

Die katholische St. Albanuskirche von Effelder ist ein Wahrzeichen des Südeichsfeldes. An ihrer Stelle stand einst eine 1717 errichtete schlichte Bauernbarock-Kirche, die im Januar 1890 durch Blitzschlag abbrannte. Die Bewohner von Effelder, der Ort hat auch heute nur 1.485 Einwohner, brachten unter großen Opfern die finanziellen Mittel für einen neuen Kirchenbau auf. Baumeister wurde der Franziskanerbruder Paschalis Gratze vom Kerbschen Berg. Die mächtigen Steinquader brachen die Effelderer im benachbarten Muschelkalksteinbruch selbst.
Das Bauwerk, von 1892 bis 1894 errichtet, übertraf in seinen Dimensionen alle Erwartungen, und so erhielt die Kirche im Volksmund bald die Bezeichnung „Dom des Eichsfeldes“. Das Gotteshaus mit seinem 56 m hohen Turm ist weithin sichtbar, es liegt 480 m ü.M. und ist damit die höchstgelegene Kirche des Eichsfeldes. Unter Leitung des Geistlichen Rates Pfarrer Wolfgang Döring erfolgte von 1959 bis 1965 eine umfassende Renovierung des Kircheninneren.
Die dreischiffige Hallenkirche von 42 m Lönge und 20 m Breite beherbergt wertvolle sakrale Kunstgegenstände, so den neugotischen Flügelaltar, den Marienaltar mit den 14 Nothelfern (im rechten Seitenschiff), das große Wandbild (Luc. 16, 9 – 12) des bekannten Kirchenmalers Richwien und den Taufstein aus Saalburger Marmor. Eine Pieta aus Holz in der Taufkapelle erinnert mahnend an die Opfer der Kriege. Die Fenster des Altarraumes stellen den Kirchenpatron St. Albanus und den Ortspatron St. Vitus dar. Ferner gehören zur Ausstattung der Kirche eine Orgel mit drei Manualen sowie fünf Bronzeglocken.
An den Wänden der lichtdurchfluteten Kirche beeindrucken die 14 Stationen des farbigen Majolika-Kreuzweges, die von dem Künstler Georg Kemper geschaffen wurden. Kemper hat eine Reihe dekorativer Plastiken in Bronze, Marmor, Majolika und Porzellan geschaffen. Von allen seinen Arbeiten stellt der Majolika-Kreuzweg in Effelder ohne Zweifel die schönste und wertvollste dar.
Georg Kemper wurde am 20. November 1880 in Oelde (Westfalen) geboren und verstarb am 15. März 1948 in seinen Heimatort. Sein Grabstein ist eine Nachbildung der 12. Station des Effelder Kreuzweges. Georg Kemper hat im Themenkreis der Passion, beeindruckt durch Erlebnisse im ersten Weltkrieg, eindrucksvolle menschliche Charaktere und Motive mit stark dramatischer Wirkung geschaffen, die sich würdig an die Meisterwerke mit religiöser Thematik der vergangenen Zeiten anschließen. Die Ausdruckskraft der Hauptpersonen in den einzelnen Szenen des Kreuzweges ist faszinierend. Die brillante Farbgebung beeindruckt. Trotz seiner künstlerischen Fähigkeiten war Kemper über seinen Wirkungskreis in München hinaus nur wenig bekannt.
Er stellt der Opferwilligkeit der Einwohnerschaft von Effelder ein gutes Zeugnis aus, daß sie in den Jahren von 1924 bis 1928 6.473,- DM für den Erwerb des Kreuzweges spendete und damit ein künstlerisches Kleinod in den Besitz ihrer Kirche brachte.
Pfr. Norbert Borkowski
Sportlerheim

AdresseAm Sportplatz
37359 Effelder